Virtuelle Museen

Was ist ein virtuelles Museum, was kann es sein, was meint überhaupt „virtuell“? Annäherungen an den Begriff des „Virtuellen“ gibt es von durchaus verschiedenen Positionen und wissenschaftlichen Perspektiven her. Vermeiden sollte man eine Position, virtuell meine „nicht real (existierend)“. Für Überlegungen zu virtuellen Museen wird ein pragmatischer Ansatz verfolgt, den Prof. Bernd Günter aus der Perspektive des Ökonomen mit Schwerpunkt Kulturmanagement, Marketing für Kunst und Kultur formuliert: Ein „virtuelles Museum“ ist nicht einfach ein „footprint“ eines traditionellen (analogen) Museums, sondern eine (organisatorische) Einheit, die in der digitalen Welt zuhause ist. Es verwendet kein Grundstück und Gebäude als physische Infrastruktur, sondern beruht auf programmierter Sortware. Es nutzt eine Mischung aus digitalen Kommunikationsmedien und -abläufen sowie bestimmten Elementen, Eigenschaften und Implikationen.“ Und das kompatibel mit den ICOM-Standards „Musuemsziele und -funktionen, Code of Ethics: Sammeln, Bewahren, Forschen, Präsentieren und Vermitteln. Ziel ist die Veröffentlichung eines Leitfadens für das „Virtuelle Museum“. Und die anschließende Implementierung am Beispiel eines aktuell überraschender Weise noch nicht existierenden Museums.